13. Mai 20 Uhr | Der LeiharbeiterInnenfragebogen als Beispiel linker Praxis

Worker Center Initiative Freiburg lädt ein

Die Leiharbeit zieht – besonders seit ihrer radikalen Ausdehnung durch die Reformpolitik der Rot-Grünen Regierung Anfang der 2000er – als eine zentrale Ausdrucksform der Prekarisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse der letzten Jahrzehnte im besonderen Maße die Kritik auf sich. In Freiburg geschah dies unter anderem durch das Aktionsbündnis „Leiharbeit abschaffen“. Das Hauptziel der Kampagne, der Austausch mit LeiharbeiterInnen, erfüllte sich jedoch nicht. Deshalb und auf Grund einer schon länger laufenden Diskussion innerhalb unserer Gruppe über das übliche expertenhafte Vorgehen vieler linker Gruppen entstand vor circa 3 Jahren die Idee einen Fragebogen für LeiharbeiterInnen zu erstellen. Zurzeit arbeiten wir gerade an der Auswertung und wollen deshalb heute Abend mit euch das Konzept der ArbeiterInnenuntersuchung anhand unseres Fragebogen als Praxis sozialrevolutionärer Gruppen diskutieren.
La Banda Vaga

Cafe der Fabrik e.V.
(Habsburgerstr. 9 im Hauptgebäude 1.OG links – nicht mit der Kneipe im Vorderhaus verwechseln!)

29. April 20 Uhr | Worker Center Initiative Freiburg lädt ein

Die Uniklinik ist mit fast 10000 ArbeiterInnen der größte Arbeitgeber der Stadt. Der sog. Gesundheitssektor ist überhaupt einer der größten „Wirtschaftsbereiche“ der Stadt. Hier finden sich alle möglichen Ausbeutungsverhältnisse – vom sog. Normalarbeitsverhältnis bis hin zu prekären Jobs. Ende letzten Jahres sind Pläne bekannt geworden, die mehr Neubauten und weniger Personal an der Uniklinik bedeuten würden – seit dem ist Einiges passiert. Ausgehend von einem Bericht zur Situation an der Uniklinik, wollen wir aber eine breitere Bestandsaufnahme des „Gesundheitssektors“ versuchen: wer arbeitet wo unter welchen Bedingungen, welche sog. „Gesundheit“ wird da produziert…

Wir laden alle ArbeiterInnen des „Gesundheitssektor“ und Interessierte für den 29.4. um 20 Uhr ein: Strandcafe im Grethergelände (Adlerstrasse 12)

Workers Memorial Day

23. April 20 Uhr | Remember the Dead – Fight for the Living!

FAU_in_FahrtTödliche Arbeitsunfälle, Verstümmelungen, Vergiftungen,, Burnouts, Psychosen, Suizide, Berufskrankheiten…; die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Alle 15 Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch an den Folgen der Ausbeutung durch Arbeit; mehr als zwei Millionen Todesopfer pro Jahr.

Noch weit mehr Menschen sind heute von unsichtbaren Gesundheitsrisiken bedroht; und zwar dauerhaft: Arbeitsverdichtung, Leistungsdruck, Stress, Schichtarbeit, Prekarisierung und Angst vor Arbeitslosigkeit, um nur einige Erscheinungen der „modernen Arbeitswelt“ zu nennen, machen krank.

Gegen all diese Missstände richtet sich der -Workers Memorial Day-(WMD). Alljährlich wird er am 28.April weltweit begangen. An diesem Tag gedenken Menschen durch Kampagnen, Demonstrationen und Kundgebungen der Opfer des kapitalistischen Alltags und kämpfen für sichere Arbeits- und Lebensbedingungen.

In Deutschland fand der -Workers Memorial Day- bisher kaum Beachtung. Das wollen wir nun ändern. In einem kurzen Vortrag wird auf den -WMD- und die Bedingungen hier in diesem Lande eingegangen sowie ein Film gezeigt.

23. April 2013 20 Uhr
Strandcafe (Adlerstr.12)

Workers Memorial Day – Flyer

Außerdem ist am Sa. den 27.April in der Innenstadt eine Aktion geplant. Achtet auf Ankündigungen über Flyer und über die Homepage der FAU Freiburg

So Nicht, Herr Günter!

Die FAU Freiburg und erkämpft ausstehenden Lohn eines prekär Beschäftigten

FAU_in_FahrtMarkus ist zwar gelernter Gärtner, doch obdachlos und daher froh über ein Jobangebot um den spärlichen Hartz-IV-Satz aufbessern zu können. So sagte er natürlich auch nicht Nein, als der Herr Günther ihm auf der Straße 14 Euro pro Stunde für handwerkliche Arbeiten versprach.
Als der Herr Günther auch am dritten Tag Markus weder ausbezahlen noch einen Arbeitsvertrag aushändigen wollte wurde Markus langsam klar, dass das Geschäftsmodell des Herrn Günther nicht nur fragwürdige Leistungen für seine KundInnen beinhaltet (zockt alte Menschen ab), sondern er wohl davon ausgeht, dass man Menschen in prekären Situationen nach gutdünken bezahlen kann.
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