TVöD-Tarifrunde 2025: FAU Freiburg ruft Mitglieder zur solidarischen Beteiligung auf

Seit Januar 2025 befinden sich die Gewerkschaften verdi (Verhandlungsführung für die DGB Gewerkschaften) und dbb in Tarifauseinandersetzungen mit dem Arbeitgeberverband VKA (Verband kommunaler Arbeitgeber) und dem Bundesinnenministerium über einen neuen Lohntarifvertrag für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst (einschließlich Praktikant:innen, Auszubildende und Studierende), sowie der Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit, der Renten- und Unfallversicherung, der kommunalen Versorgungsbetriebe und des kommunalen Nahverkehrs.

Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 8 % (mindestens aber 350 €), 200 € mehr für Azubis, Praktikanten & Dual-Studierende, eine unbefristete Übernahme nach Ausbildungsende, eine Erhöhung der Zuschläge für Überstunden, Schicht- und Nachtarbeit, drei zusätzliche freie Tage + einen zusätzlichen freien Tag für Mitglieder der DGB-Gewerkschaften, ein „meine-Zeit-Konto“, sowie die Wiederaktivierung der Regelungen zur Altersteilzeit.

Auch wenn von den DGB-Gewerkschaften das aus unserer Perspektive zentrale Thema einer radikalen Arbeitszeitverkürzung erneut nicht angegangen wurde, ruft die FAU Freiburg ihre Mitglieder dazu auf, sich solidarisch an den Aktionen und Streiks während der Tarifauseinandersetzung zu beteiligen!

Mehr Informationen zu Aktionen während der Tarifrunde gibt es auf dem Blog des „Solibündnis Sozial- und Erziehungsdienst Freiburg“ an dem auch die FAU Freiburg mitwirkt.

Bist du im Sozial-, Pflege- und Erziehungsbereich tätig? Dann komm zur AG Soziale Berufe der FAU Freiburg und organisiere dich mit anderen Kolleg:innen für bessere Arbeitsbedingungen!

Termine

09. Januar | 20:00 | GEW Büro (Wölflinstraße 11) | Treffen des Solibündnis Sozial- und Erziehungsdienst Freiburg

21. Januar | 18:00 | Platz der alten Synagoge | Abend-Demonstration in Freiburg zum Beginn der Tarifauseinandersetzung

27. Februar | 18:30 | tba | Vortrag: „Radikale Arbeitszeitverkürzung als Zukunftsprojekt“

08. März | Internationaler feministischer Kampftag

Materialien

Flugblatt „30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich und höhere Löhne!“

Nein zur Verschärfung der Bürgergeldsanktionen!

Stellungnahme der AG Soziale Berufe der FAU Freiburg zu den aktuellen Plaenen der Bundesregierung.

Die Bundesregierung will im Rahmen ihrer laufenden Spar- und Kürzungspolitik (u.a. bei den Agrarsubventionen oder im Sozialbereich) die Sanktionen für Menschen im Bürgergeld verschärfen. Bisher gilt, dass wer Bürgergeld bezieht und seiner „Mitwirkungspflicht“ nicht nachkommt – d.h. beispielsweise nicht zu einem Termin erscheint, eine „zumutbare“ Arbeit nicht annimmt oder an einer Maßnahme der Agentur nicht teilnimmt – dem werden beim ersten Verstoß die Leistungen für einen Monat um 10% gekürzt, beim zweiten Verstoß zwei Monate um 20% und beim dritten Verstoß 3 Monate um 30%. Diese Kürzungen bedeuten für Menschen im Bürgergeldbezug schon jetzt starke finanzielle Einschnitte und verschärfen ihre Armutslage. Durch die geplante Änderung soll es nun möglich werden Menschen im Bürgergeldbezug, welche die Aufnahme einer Arbeit ablehnen bis zu zwei Monate den gesamten Regelsatz zu kürzen. Übernommen werden dann nur noch Wohn- und Heizkosten. Die Betroffenen werden so willentlich in eine extreme Armutslage gestoßen. Weiter Lesen

Mehr Arbeit für weniger Leute? – Landesregierung mit Scheinlösungen für den Fachkräftemangel in den Kitas

Stellungnahme der AG Soziale Berufe der FAU Freiburg zu den Plaenen der Landesregierung.

In den Kitas in Baden-Württemberg fehlen aktuell 16.800 Fachkräfte und über 2000 Leute müssen jährlich neu eingestellt werden um die Zahl der Beschäftigten aus 2022 zu halten.
Die fixe Lösung von Staatssekretär Volker Schebesta (CDU)? Einfach den Betreuungsschlüssel senken! So sollen noch mehr Kinder als bisher pro Erzieher:in versorgt werden.

Wir sind der Meinung das ist der richtige Weg – wenn der Fachkräftemangel in den Kitas weiter verschlimmert werden soll. Denn dieser Vorschlag würde den Druck in den Kitas zusätzlich erhöhen und weitere Erzieher:innen dazu bringen, entweder ihre Arbeitszeit zu reduzieren oder sogar ganz den Kita-Bereich zu verlassen. Auch würde eine Erzieher:innenausbildung für viele junge Menschen noch unattraktiver. Stattdessen brauchen wir endlich faire Löhne und Ausbildungsgehälter, genügend Zeit für Vor- und Nachbereitung der Angebote, um so die Qualität unserer pädagogischen Arbeit zu verbessern und Arbeitsbedingungen, die die Leute nicht in Teilzeit oder andere Berufe drängen. Weiter Lesen

8. März 2023: Streik und Protest!

Der 8. März ist der internationale Frauen*kampftag. Auf der ganzen Welt gehen feministische und queere Gruppen auf die Straße um für ihre Rechte einzustehen und gegen patriarchale Herrschaft zu demonstrieren.

In diesem Jahr wird es neben der jährlichen großen feministischen Demonstration und einer „kämpferischen Mittagspause“ einen Streik im öffentlichen Dienst (TVöD) mit Schwerpunkt auf dem Sozial- und Erziehungsdienst geben. Die FAU Freiburg ruft ihre Mitglieder zur solidarischen Beteiligung an diesen Aktionen auf!

Für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes fordert die Gewerkschaft Verdi eine Lohnerhöhung von 10,5 % (mindestens aber 500 €), 200 € mehr für Azubis & Praktikant:innen, sowie eine Übernahme der Azubis nach Ausbildungsende. Mehr Infos gibt es auf dem Blog des „Solibündnis Sozial- und Erziehungsdienst Freiburg – Care Arbeit in Bewegung“ an dem auch die FAU Freiburg mitwirkt.

Zudem ruft die Gruppe „F*Streik Freiburg“ zu einem feministischen Streik auf. Betreikt werden soll die unbezahlte Arbeit in Haushalt und Familie, sowie bezahlte Sorgearbeit.

Bist du im Sozial-, Pflege- und Erziehungsbereich tätig? Dann komm zur AG Soziale Berufe der FAU Freiburg und organisiere dich mit anderen Kolleg:innen für bessere Arbeitsbedingungen! Weiter Lesen