Workers Café am 4. Februar: Die Eroberung des Kuchen und des Tarifabschlusses!

by Gerda Arendt, CC-BY-SA,

Am 2. Februar 17 Uhr findet eine Abenddemo zu Beginn der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst TVöD statt. Auch das Sozialbündnis Sozial und Erziehungsdienst ist Teil dieser Demo.

Auf einer Demo präsent und laut zu sein ist wichtig! Für genauso wichtig halten wir es, uns langfristig zu organisieren.
Daher laden wir euch alle zu unserem Café am 4.2.23 ins Luftschloss (Arne Torgersen Straße 24) ein. Wir wollen gemeinsam die Demo besprechen, uns austauschen und weitere Pläne für ein solidarisches Miteinander und für ein würdevolles Leben schmieden. Ist doch mal ein guter Anlass interessierte Kolleg*innen einzuladen und bei Cafe und Kuchen zu schauen was ihr im Betrieb erreichen könnt…

Termin: 4.2.23 um 15 Uhr im Luftschloss
Arne Torgersen Straße 24

Wir freuen uns immer über Kuchen spenden!

Zurück zur vollen Tarifweitergabe! – Stellungnahme des Freiburger Solidaritätsbündnis SuE

Folgend die Stellungsnahme des Freiburger Solidaritätsbündnis Sozial- und Erziehungsdienst zum Antwortwortschreiben von Bürgermeisterin Buchheit auf unseren Offenen Brief.

Presse:


Stellungnahme des Freiburger Solidaritaetsbuendnis Sozial- und Erziehungsdienst

Wie bereits in unserem Offenen Brief formuliert, begrüßen wir generell, dass die Zuschüsse zukünftig nicht weiter eingefroren werden. Wir gehen davon aus, dass der vielfältige Protest zu dieser Entscheidung beigetragen hat. Allerdings halten wir es für erforderlich, dass die zukünftige Erhöhung der Zuschüsse die Tarifsteigerungen vollumfänglich abbilden müssen und die vorgenommenen Kürzungen für 2021/2022 rückwirkend erstattet werden. Weiter Lesen

Mitarbeiter in Freiburger Uni-Mensa kritisiert Hygienemängel und Arbeitsbedingungen – und wird gekündigt

Das Studierendenwerk Freiburg hat einem Angestellten der Spülküche der Mensa Rempartstraße und Mitglied der Basisgewerkschaft FAU unvermittelt gekündigt. Dieser hatte im Vorfeld Sicherheits- und Hygienemängel gegenüber Vorgesetzten gemeldet und Verbesserungen eingefordert.

Presse:
-RDL | Hygienemängel, Arbeitsrechtsbrüche, Kündigung Basisgewerkschaft demonstriert vor der Mensa (05.10.2022)

RDL | „Das geht so nicht“: Mitarbeiter an der Mensa Rempartstraße vermutet Kritik als Kündigungsgrund (04.10.2022)

Aktiv werden:
– Als Studierende: Meldet euch beim StuRa und eurer Fachschaft. Allgemein: Schreibt eine Protest-Mail an das Studierendenwerk „info@swfr.de“ Weiter Lesen

Etappensieg im Kampf gegen die Kürzungen im Sozialbereich!

Die Gemeinderatsfraktionen der SPD und Grünen haben ihre Position pro Kürzungen teilweise aufgegeben. Damit gibt es im Gemeinderat nun wieder eine Mehrheit für die Weitergabe der Tariferhöhungen an die freien Träger im Sozial- und Erziehungsbereich.

Zu diesem Stimmungswandel maßgeblich beigetragen haben sicherlich auch die kontinuierlichen Protestaktionen des Soli-Bündnis Sozial- und Erziehungsdienst an dem die FAU Freiburg mit diversen anderen gewerkschaftlichen & feministischen Gruppierungen beteiligt ist.

Leider wurde aber bisher nur ein Teilziel erreicht: So werden die Tarifsteigerungen voraussichtlich erst im nächsten Jahr weitergegeben. Zu den fraglichen Punkten hat das Soli-Bündnis einen offenen Brief an OB, Verwaltung & Gemeinderät*innen  veröffentlicht.

Sowohl beim Kampf gegen die Kürzungspolitik der Stadt Freiburg, als auch in der SuE Tarifauseinandersetzung hat sich gezeigt wie wichtig (gewerkschaftlich) organisierte Beschäftigte sind: Nur sie sind schlussendlich in der Lage kollektiv genug Druck auf Entscheidungsträger*innen auszuüben um reale Zugeständnisse zu erzwingen.

Deshalb der Aufruf an alle Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsbereich: Organisiert euch in (Basis)gewerkschaften und gründet Betriebsgruppen. Falls ihr Hilfe braucht, meldet euch bei der gewerkschaftlichen Beratung und der AG Soziale Berufe der FAU.

Workshop: Widerständiges Handeln am Arbeitsplatz

Lohnarbeit ist ein bestimmender Umstand dieser Gesellschaft. Und Lohnarbeit bringt bestimmte Konflikte mit sich. Das fängt an mit der Frage „Wie werde ich bezahlt?“ und geht weiter mit der Organisation der Arbeit inklusive Arbeitsbelastung und Arbeitsverdichtung. Wer bestimmt darüber, wie ich arbeite? Oder was als Arbeitszeit zählt und was nicht? Wie gehen wir mit diesen Verhältnissen im Betrieb um?

An diesem Nachmittag wollen wir gemeinsam mit euch einen bunten Strauß an Möglichkeiten der individuellen, kollektiven und politischen Intervention in die Lohnarbeitswelt vorstellen und mit euren Erfahrungen vielleicht auch Neues gegen prekäre Jobs, Arbeitsverdichtung und Lohnarbeit entwickeln.

Betriebsgruppen als Strategie
Alleine ist es meist sehr schwer, Forderungen zu stellen oder Verbesserungen zu bewirken. Deshalb ist es besser wenn du dich mit deinen Kolleg*innen zusammenschließt. Aber das braucht Zeit, denn Menschen werden selten einfach so von heute auf morgen aktiv. Doch letztendlich lohnt sich das.
Auch wenn ihr erst mal Angst vor einer Auseinandersetzung habt oder sich organisieren nach viel Arbeit klingt, denkt daran: Der Arbeitstag mag vorbeigehen, den Stress nehmt ihr aber mit in den Feierabend.

In diesem Sinne: „Das Recht auf Wohlstand ist die soziale Revolution, das Recht auf Arbeit ist günstigenfalls ein industrielles Zuchthaus.“ Peter Kropotkin

Der Kampf gegen die (Lohn)Arbeit macht Arbeit! (.pdf)

Zur Einstimmung: Best-Of Video: 10 Dinge, die du noch nicht über deinen Arbeitsvertrag wusstest