Gewerkschaftsfreiheit (A) statt Arbeitsfront!

Der Kampf für umfassende gewerkschaftliche Aktionsfreiheit und gegen die gemeinsame Initiative von DGB und BDA zur Einschränkung des Streikrechts stand im Mittelpunkt der Frühjahrskampagne des Allgemeinen Syndikats de

Vor einer vorwiegend jungen Zuhörerschaft am 8. April im Fabrik Café berichtete die Aktivistin Dörthe Stein der FAU Frankfurt und der bundesweiten FAU-Arbeitsgruppe – „Finger weg vom Streikrecht“ vom gemeinsamen Vorstoß von DGB und BDA die Gewerkschaftsfreiheit zu beschränken. Dies geschah als Reaktion auf das Urteil des 10. Senats des Bundesarbeitsgerichtes vom 23. Juni 2010, das für die Tarifpluralität sogenannter Spartengewerkschaften votierte.
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Finger weg vom Streikrecht! Gewerkschaftsfreiheit statt Arbeitsfront!

Presseerklärung 10.04.2011

Am 08.April 2011 fand in Freiburg eine Veranstaltung der Basisgewerkschaft FAU (Freie Arbeiterinnen Union) des Allgemeinen Syndikats Freiburg statt. Anlass sind die gemeinsamen Bestrebungen des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und BDA (Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände) das Streikrecht durch ein Gesetz einzugrenzen. Künftig soll nur noch die mitgliederstärkste Gewerkschaft in einem Betrieb das Recht haben, Tarifverträge abzuschließen und dafür zu streiken.
Die TeilnehmerInnen der Veranstaltung in Freiburg stellen klar, dass der DGB zusammen mit dem BDA eine Beschneidung des Streikrechts, des Arbeitskampfrechts und des Koalitionsrechts betreibt, die nicht zu akzeptieren ist. Die Gesetzesinitiative von DGB/BDA richte sich weniger gegen die in den letzten Jahren verstärkt aufgetauchten Scheingewerkschaften wie sogenannte Christliche Gewerkschaften oder direkt von den Unternehmen gesponsorten Betriebsgewerkschaften wie die AUB, die bisher keinerlei Arbeitskämpfe geführt haben, sondern konkret gegen die Spartengewerkschaften GDL, Marburger Bund, UFO und Vereinigung Cockpit; sowie anderer, insbesondere kämpferische Gewerkschaften.

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8. April: Finger Weg vom Streikrecht! Gewerkschaftsfreiheit statt Arbeitsfront | 20 Uhr | Fabrik e.V.

WANN | Freitag 08.April 2011 um 20 Uhr
WO | Fabrik Cafe in der Fabrik e.V. (79104 FR, Habsburgerstr.9)
(Cafe im Hauptgebäude 1.OG links – nicht mit der Kneipe im Vorderhaus verwechseln!).
WAS | Zum Vorstoß von DGB und BDA die Gewerkschaftsfreiheit zu beschränken
mit Dörthe Stein (FAU-Frankfurt/ FAU-Arbeitsgruppe – Finger weg vom Streikrecht!

FingerwegStreikrecht

weitere Infos
Flugblatt der FAU-Arbeitsgruppe „Finger weg vom Streikrecht!“ vom Februar 2011.
FAU-Positionspapier zur Tarifeinheit zur Gesetzesinitiative in Sachen Tarifeinheit 2010.
Radio RDL Beitrag Finger Weg vom Streikrecht! (08.04.2011)

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BAG erklärt CGZP-Leiharbeitstarifverträge für unwirksam

Seit SPD und Grüne im Jahr 2003 alle Beschränkungen in der Leiharbeit beseitigt haben, ist die Zahl der Menschen, die von Leihfirmen auf dem Markt vermietet werden, von 300.000 auf 900.000 (2010) gestiegen. Viele von ihnen wurden von den Arbeitsagenturen gezwungen, sich von den Menschenhändlern für Niedriglöhne vermieten zu lassen. LeiharbeiterInnen verdienen im Schnitt 30% weniger als ihre KollegInnen bei den Entleihfirmen. Eine Ursache für die Dumpinglöhne waren die Gefälligkeitstarifverträge der Christlichen Gewerkschaften.

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Solidaritätsadresse zum Kampf der Belegschaft von Spectral

Am 24. August haben die Arbeiter und Arbeiterinnen des Freiburger Leuchtenherstellers Spectral kurzzeitig ihr Firmengelände besetzt. Dabei handelte es sich um einen klassischen Abwehrkampf. Nachdem die Löhne des insolventen Unternehmens für den Juli nach wie vor ausstehen und die Kommunikationspolitik der Insolvenzkanzlei Harald E. Manias darauf ausgerichtet war, mögliche berechtigte Proteste der Belegschaft bis zur Übernahme durch denn schwäbischen Konkurrenten Ridi ab 1. September zu verschleppen, wählten die ArbeiterInnen die direkte Konfrontation durch Betriebsbesetzung.

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