Global May Day 2019

Wir, als FAU Freiburg, unterstützen den Global May Day 2019!

Jede/s Syndikat/ Gruppe/ Gewerkschaft organisiert seine/ihre eigenen Aktivitäten mit eigenen inhaltlichen Schwerpunkten autonom. Der folgende Aufruf ist Teil eines gemeinsamen Rahmens, der dabei hilft, diese Aktivitäten sichtbar miteinander in Verbindung zu setzen und die Kommunikation auf globaler Ebene zu befördern.
Setzt euch gerne auf den Verteiler Global May Day 2019 [subscribe] und/oder nutzt diesen, um mit anderen Gruppen weltweit in Kontakt zu treten (z.B. für die Koordination einer Solidarity Partnership). Auch bei Bekanntgabe der Unterstützung des Aufrufs kann der Verteiler gerne genutzt werden.

Den folgenden Aufruf gibt’s auch als Download (.pdf). Weiter Lesen

Stellungnahme zum aktuellen Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Stadt Freiburg

Für ein solidarisches & gewaltfreies Freiburg – für alle!

Stellungnahme von mehr als 30 Freiburger Gruppen und Einrichtungen

Stellungnahme | Im Oktober 2018 wurde in Freiburg eine Frau* durch mehrere Täter vergewaltigt. Erst neun Tage später gelangte der Vorfall bundesweit in die Schlagzeilen. Vorschnell wurden Forderungen nach Ausgangssperren für Geflüchtete oder Sicherheitsmaßnahmen zum “Schutz der deutschen Frau” laut: Die rassistisch aufgeladene Debatte nahm ihren Lauf. Die Tat und sexualisierte Gewalt an sich gerieten einmal mehr in den Hintergrund.
Zur gleichen Zeit wurden in Freiburg die ersten Austauschtreffen unter dem Titel “Antirassistischer Feminismus” organisiert. Unterschiedliche Gruppen und Einzelpersonen wollten den Vereinnahmungen und symbolpolitischen Maßnahmen widersprechen und andere, solidarische Ansätze sichtbar machen. Es war der Versuch der verschärften Sicherheitsdebatte einen Diskussionsraum entgegenzustellen, in dem eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex sexualisierte Gewalt möglich ist. Aus diesem Zusammenhang ist eine Stellungnahme entstanden – 33 Freiburger Gruppen haben sie unterschrieben.
Heute soll im Freiburger Gemeinderat eine Aufstockung des kommunalen Vollzugsdienst beschlossen werden. Zudem soll der Gemeinderat die bisherigen und geplanten Maßnahmen der “Sicherheitspartnerschaft Sicherer Alltag” mit dem Land “zustimmend zur Kenntnis nehmen”. Darin ist unter anderem die Ausweitung der Videoüberwachung (Einrichtung ab Mitte des Jahres), weitere Großrazzien (sog. Schwerpunktaktionen an speziellen Fahndungstagen) oder der Betrieb eines regionalen “Sonderstabs gefährliche Ausländer” im Regierungsbezirk Freiburg geregelt.
Damit ist diese Stellungnahme kein Nachruf auf ein einmaliges Problem. Es ist ein Aufruf, sich einer autoritärer werdenden Politik entgegenzustellen.
Für ein solidarisches und gewaltfreies Freiburg – für alle!

“Bündnis Antirassistischer Feminismus”

Zum Kuckuck! Offenes anarchistisches Treffen zum Thema „Frauen*Streik“

28.02. 19 Uhr | kyosk Adlerstraße 2

Beim offenen anarchistische Treffen im Februar wird es um den geplanten Frauen*streik am 8. März gehen. Zuerst werden wir eine kurze Dokumentation (~30min) zum Frauen*streik 2018 in Spanien ansehen. Im Anschluss wird es einen Input zum diesjährigen Streik geben. Unter anderem wollen wir über folgendes sprechen: Welche Forderungen werden erhoben? Warum ein Streik? Wie kann sich Frau* beteiligen? Wie umgehen mit Repressalien? Wie sich dauerhaft organisieren? etc.

„Zum Kuckuck!” und FAU Freiburg

Prekäre Verhältnisse sollen – gerade für Minijobber – endlich Geschichte werden!

Wir, zwei Frauen um die dreißig aus Süddeutschland- arbeiten beide seit etwa zehn Jahren in der Gastronomie. Derzeit im selben Speiselokal, in der Vergangenheit hauptsächlich in verschiedenen Bars und Kneipen. Durch unsere langjährige Erfahrung und den Austausch mit anderen in der Gastronomie Beschäftigten (der nächtliche Feierabend verbindet die Branche) können wir ein authentisches Bild von gängigen Missständen zeichnen: Wie so viele andere haben wir oft als Minijobberinnen gearbeitet. In der Regel werden in diesem Anstellungsverhältnis die gesetzlichen Ansprüche auf Urlaub, Krankengeld oder überhaupt eine vertragliche Absicherung missachtet – besonders betroffen hiervon sind migrantische KollegInnen. In vielen Betrieben wird das Trinkgeld durch die Chefs unterschlagen mit fadenscheinigen Begründungen wie der Betriebsrettung oder ähnlichem.Werden diese Zustände infrage gestellt, kann man mit der sofortigen Kündigung rechnen, meist ohne Beachtung der gesetzlichen Kündigungsfristen. Ein weiteres Problem: gerade in der Nachtgastronomie mussten wir immer wieder sexistische Übergriffe von Gästen erleben. Aus der Chefetage konnte man hierfür keinerlei Unterstützung erwarten, Glück hat wer in einem solidarischen Team arbeitet. Mittlerweile haben sich unsere Jobs verbessert, zumal wir inzwischen wissen unsere Interessen durchzusetzen. Dies konnte aber nur geschehen durch Austausch mit KollegInnen und GenossInnen. Daher wünschen wir uns, dass so ein ernsthafter Austausch in allen Betrieben zur Regel wird und sich dadurch Solidarität und Stärke innerhalb der Belegschaften entwickeln kann. Prekäre Verhältnisse sollen – gerade für Minijobber – endlich Geschichte werden. Organisiert Euch!

19.01. 20 Uhr | Lesebühne KOPFSTAND – Musik und Lesung mit Paul Geigerzähler mit Sahara B

Kaum hat das neue Jahr begonnen, haben wir von der FAU Freiburg gleich einen Soli-Auftakt im Programm: Paul Geigerzähler mit Sahara B. am 19. Januar 2019 in der KTS
Nach der beeindruckenden und spannenden Lesebühne mit Musik vor eineinhalb Jahren freut es uns, daß die beiden auf ihrer Tour von Zürich bis Bautzen wieder in der KTS Freiburg Station machen. Ihre Konzerte/Lesungen finden regelmäßig im Einzugsgebiet der Hausbesetzter*innenbewegung ihren Platz und sind oftmals Soli für linke, anarchistische und gewerkschaftliche Gruppen. Das passt ja hervorragend, denn wir von der FAU sind alles drei!
Mit unplugged Punk Rock-Violine, Waschbrett und bissig satirischen Texten, auch über die eigenen Strukturen, dringen sie in eure Ohren und bringen statt den Beinmuskeln die Gehirnzellen in Schwung. Besonders wenn Paul rotzig-frech auch die Befindlichkeiten der linksradikalen Szene auf die Violinensaiten spannt, wie z.B. in dem Stück „Revolutionsmusik“.
Das Programm KOPFSTAND ist eine Lesebühne mit Musik und zugleich eine Seifenoper – monalich erstellt und vorgetragen von Sahara B., Geigerzähler und dem Papst persönlich. Alle Texte und Songs werden eigens für den KOPFSTAND geschrieben und danach in der Lügenfresse entsorgt. Es sei denn, sie landen im EXPORT: und Export ist, wenn mindestens zwei Drittel des Kopfstands irgendwo hinfahren und eine Auswahl lesen und spielen – meist mit etwas höherem Musikanteil.

Wann: Samstag, 19. Januar 2019, 20 Uhr
Wo: KTS, Freiburg