Kapitalismus tötet!
In Deutschland fand der -Workers Memorial Day- bisher kaum Beachtung. Das wollen wir nun ändern. Wir von der FAU Freiburg rufen auf zu einer Kundgebung für den 27. April 2013 um 14:00 Uhr am Bertholdsbrunnen.
Tödliche Arbeitsunfälle, Verstümmelungen, Vergiftungen,, Burnouts, Psychosen, Suizide, Berufskrankheiten…; die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Alle 15 Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch an den Folgen der Ausbeutung durch Arbeit; mehr als zwei Millionen Todesopfer pro Jahr.
Noch weit mehr Menschen sind heute von unsichtbaren Gesundheitsrisiken bedroht; und zwar dauerhaft: Arbeitsverdichtung, Leistungsdruck, Stress, Schichtarbeit, Prekarisierung und Angst vor Arbeitslosigkeit, um nur einige Erscheinungen der „modernen Arbeitswelt“ zu nennen, machen krank.
Gegen all diese Missstände richtet sich der -Workers Memorial Day-(WMD). Alljährlich wird er am 28.April weltweit begangen. An diesem Tag gedenken Menschen durch Kampagnen, Demonstrationen und Kundgebungen der Opfer des kapitalistischen Alltags und kämpfen für sichere Arbeits- und Lebensbedingungen.
In Deutschland fand der -Workers Memorial Day- bisher kaum Beachtung. Das wollen wir nun ändern. In einem kurzen Vortrag wird auf den -WMD- und die Bedingungen hier in diesem Lande eingegangen sowie ein Film gezeigt.
23. April 2013 20 Uhr
Strandcafe (Adlerstr.12)
Außerdem ist am Sa. den 27.April in der Innenstadt eine Aktion geplant. Achtet auf Ankündigungen über Flyer und über die Homepage der FAU Freiburg
Markus ist zwar gelernter Gärtner, doch obdachlos und daher froh über ein Jobangebot um den spärlichen Hartz-IV-Satz aufbessern zu können. So sagte er natürlich auch nicht Nein, als der Herr Günther ihm auf der Straße 14 Euro pro Stunde für handwerkliche Arbeiten versprach.
Als der Herr Günther auch am dritten Tag Markus weder ausbezahlen noch einen Arbeitsvertrag aushändigen wollte wurde Markus langsam klar, dass das Geschäftsmodell des Herrn Günther nicht nur fragwürdige Leistungen für seine KundInnen beinhaltet (zockt alte Menschen ab), sondern er wohl davon ausgeht, dass man Menschen in prekären Situationen nach gutdünken bezahlen kann.
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„Am 29. März und 14. November stand das wirtschaftliche Leben des Landes still; das
soziale und politische Leben jedoch war voller Aufruhr, Spannung und Hoffnung.“
Anlässlich des Beginns der Generalstreikbewegung in Spanien, der auch in den europaweiten Aktionstag M31 mündete, wird die FAU Freiburg gemeinsamen ein Diskussionsabend mit GenossInnen der CNT aus Santiago de Compostela veranstalten.
Die GenossInnen der CNT werden über die Generalstreikbewegung berichten, sowie die staatliche Repression, die ihr folgte.
Die Veranstaltung findet am Samstag 6. April um 20:00 Uhr in der KTS (Basler Str. 103) statt.
Medienberichte:
* Das Leben in und gegen die Krise – Vortrag mit CNT AktivistInnen aus Spanien (07.04.2013)
* Vivir contra la crisis – Diskussion mit Aktivistinnen der spanischen Generalstreiksbewegung (05.04.2013)
»Worker-Center-Iniative« läd ein:
In den USA sind zwischen 1992 und 2012 über 200 dieser »Worker Center« entstanden. Sie organisieren sich rund um »ArbeiterInnenfragen«. Für den »Si, se Puede-Aufstand« 2006 in den USA, den landesweiten Streiktag hauptsächlich von ImmigrantInnen, waren sie eine wichtige organisatorische Struktur.
Der Begriff lässt sich nur kantig ins Deutsche übertragen, sprachlich und inhaltlich: mit »ArbeiterInnen – Zentrum« werden hier viele wenig anfangen können und ein oberflächlicher Einblick in die Praxis dieser Projekte in den USA fördert erstmal eher Unterschiede als Gemeinsamkeiten zutage.
Trotzdem: wir wollen ausloten, was wir von diesen Initiativen lernen können.
15. April 20 Uhr
Strandcafe, Adlerstraße / Grethergelände