TV-L Tarifrunde: FAU Freiburg ruft ihre Mitglieder zur solidarischen Beteiligung auf

Gelbe Streikweste mit aufgedrucktem FAU Logo und dem Text „Gewerkschaft in Aktion!“Die FAU Freiburg unterstützt den kollektiven Kampf nach höheren Löhnen und der Einführung von Tarifverträgen: FAU Freiburg Mitglieder sind deshalb dazu aufgerufen sich solidarisch an den Aktionen und Streiks während der Tarifauseinandersetzung um den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) zu beteiligen.

Verdi fordert als die Verhandlungen führende Gewerkschaft 10,5% (mindestens 500€) mehr Lohn, sowie 200€ mehr für Azubis, Studierende und Praktikant:innen. Zudem wird über die Einführung eines Tarifvertrages für studentische Beschäftigte (TVStud) mitverhandelt.

Verdi Kampagnenseite: zusammen-geht-mehr.verdi.de

Leider werden die Verdi-Forderungen die Preissteigerungen der letzten zwei Jahre nicht ausgleichen – Nahrungsmittel sind im letzten Jahr um über 13% teurer geworden, Energie sogar fast 30%. Trotzdem wäre ihre Durchsetzung eine Entlastung für die betroffenen Kolleg:innen und damit ein Schritt in die richtige Richtung!

Luft nach Oben – Stellungnahme der AG Soziale Berufe zum TVöD-Tarifkonflikt 2023

RDL | Basisgewerkschaft FAU Freiburg kritisiert Tarifabschluss im öffentlichen Dienst. Warum nutzte ver.di nicht die hohe Streikbereitschaft für einen Erzwingungsstreik?

Verdi als verhandelnde Gewerkschaft und die Arbeitgeberseite haben im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst (TVöD) nach dem Schlichtungsverfahren eine Einigung erzielt (mehr Details hier). Für die Beschäftigten bedeutet dies, dass sie ab Juni 2023 einiges mehr an Geld erhalten werden. Dennoch ist offensichtlich: Das Ergebnis liegt weit unter den ursprünglichen Forderungen der DGB-Gewerkschaften (10,5%, mindestens aber 500€).

Angesichts der Tatsache, dass v.a. Verdi sich im Vorfeld einer sehr kämpferischen Rhetorik bediente und dass die Streikbereitschaft in Teilen des öffentlichen Dienstes enorm hoch war, enttäuscht die schnelle Einigung nach der Schlichtung. Es wurde sogar von einer so noch ’nie dagewesenen Streikbereitschaft‘ gesprochen. Ein Erzwingungsstreik – obwohl ins Spiel gebracht – blieb aber erneut aus.

Gründe fürs Streiken gäbe es angesichts des jetzt erzielten Ergebnisses nämlich noch einige: Weiter Lesen