Keine Einsparungen im Sozialbereich! – Stoppt die Befristungs-Praxis in der sozialen Arbeit!

Die Corona-Pandemie und ihre Folgen treffen im besonderen Maße die soziale Arbeit und ihre Klient*innen, seien es Wohnungslose, Geflüchtete, Kinder mit besonderem Bedarf, Familien in prekären Verhältnissen und viele Andere.
Sozialarbeiter*innen bemühen sich nach Kräften diesen Menschen eine Hilfestellung zu geben und arbeiten dabei selbst oft in prekären Bedingungen.

In einer Umfrage des aks (Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit) und der FAU Freiburg haben rund 35% der Befragten angegeben nur befristet angestellt zu sein. Manche Rückmeldungen deuteten darauf hin, dass insbesondere die Befristungen mit Sachgrund von Trägern missbraucht werden – mit den entsprechenden Konsequenzen für die Beschäftigten: Sie werden angestellt, wenn es viele Aufträge gibt, bleiben die Zuwendungen von Stadt- und Landkreis (z. B. aufgrund von möglichen Einsparungen aufgrund der Corona Pandemie) aus, fällt oft auch der vertraglich festgelegte Sachgrund weg und man wird gekündigt. Das gesamte unternehmerische Risiko tragen somit die Beschäftigten.

Zwei aktuelle Beispiele unserer Mitglieder verdeutlichen dies: Weiter Lesen

Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit – Umfrage des aks Freiburg mit Unterstützung der FAU Freiburg

Langfassung der Ergebnisse einer Umfrage unter Beschäftigten in der sozialen Arbeit in Freiburg & Umgebung

Infos zur UmfrageAuswertung Langfassung (.pdf)Schlagwort ArbeitsbedingungenRDL-Interview „Für fachliche Debatten ist in der sozialen Arbeit keine Zeit“

Wer ist der AKS?

Der Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (aks) Freiburg ist Teil des bundesweiten aks-Netzwerks. Wir sind Praktiker*innen, Lehrende und Studierende der Sozialen Arbeit, die sich kritisch mit Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit auseinandersetzen. Wir positionieren uns zu aktuellen Themen und intervenieren mit eigenen fachlichen Stellungnahmen in Debatten. Zudem wollen wir mit Veranstaltungen Orte der kritischen Sozialen Arbeit schaffen. So stehen wir für die Etablierung einer alternativen Praxis sowie für politische Aktivitäten Sozialer Arbeit. Weiter Lesen