Kundgebung: Nicht auf unserem Rücken! Keine Einsparungen im Sozial- und Erziehungsbereich!

22. März 2021 | 14:15 Uhr | Bürgerhaus Zähringen

Die Freiburger Stadtverwaltung mitsamt erstem Bürgermeister Ulrich von Kirchbach plant aktuell, die Lohnerhöhungen durch den letzten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst nicht an die freien Träger weiterzugeben. Da viele soziale Einrichtungen sich voll oder überwiegend durch die Zuschüsse der Stadt finanzieren, kommt dies einer Aufforderung gleich, die aktuelle moderate Lohnerhöhung nicht an uns Beschäftigte weiterzugeben. Entweder bekommen wir also keine Lohnerhöhung oder die Lohnerhöhung wird durch Stelleneinsparungen kompensiert – was für uns zu Arbeitsverdichtung und mehr Stress führen wird. Im Kita Bereich könnten die Mehrkosten auch von den Eltern eingefordert werden. Weiter Lesen

„Von einer besseren Welt für alle“ Podcast über die FAU Freiburg

Studierende der Evangelischen Hochschule Freiburg haben einen Podcast über die FAU Freiburg gemacht. Wir haben mit ihnen darüber gesproche, was wir so machen, wie organisierte Verbesserung von (Arbeits-)Bedingungen aussehen kann und wie es überhaupt so mit den gesellschaftlichen Verhältnissen und einer besseren Welt für alle steht. Also schnappt euch ne ruhige Minute, trinkt n Tee oder geht einfach spazieren mit dem Podcast auf den Ohren – so oder so wünschen wir euch viel Spaß beim Reinhören

Corona, Corona, Corona? Nein! – Der Jahresbericht 2020 der FAU Freiburg

– rdl.de weltweite Solidarität, Uni-Mensen und Kampf um Tariferhöhungen Die FAU-Freiburg: Ein Jahresrückblick 2020

2020 war bestimmt durch die globale Pandemie. Man könnte meinen, der rechte Terror in Hanau, die Klimakrise oder die aussichtslose Lage von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen seien aus einer anderen Zeit. Der Fokus lag auf einem Thema: Corona. Dabei blieben andere Probleme aktuell und spitzten sich teilweise zu.

Berufe von der Pflege über den sozialen Sektor bis zur Lebensmittelversorgung & Logistik sind nun „systemrelevant“. Über die Arbeitsbedingungen in diesen Sektoren wurde diskutiert, die Arbeiter*innen beklatscht – und am Ende dürfen sie trotzdem die Kosten der Pandemie tragen, sind weiterhin prekär beschäftigt, arbeiten oft am Limit und erkranken wesentlich häufiger an Corona. Die Pandemie ist dabei nicht die Ursache vieler seit langem bestehender sozialer Ungleichheiten, sondern hat diese verschärft. Dieser Prozess wird weitergehen, insbesondere auch nach der Pandemie.

Dabei gibt es nun teilweise auch ein neues Bewusstsein dafür, dass plötzliche Veränderungen möglich sind. Das zeigt sich für die FAU Freiburg durch die vielen neuen Mitglieder, die in diesem Jahr beigetreten sind. Auch bundesweit steigt das Interesse an der FAU, zum Beispiel durch die erfolgreiche Unterstützung des Arbeitskampfs von Saisonarbeiter*innen in Bornheim. Weiter Lesen

#UnitedAgainstTheDragon – Solidarität mit den Textilarbeiter*innen in Dhaka! – Solidaritätskundgebung mit dem Arbeitskampf der Textilarbeiter*innen bei Dragon Sweater in Dhaka (Bangladesch)

Solidarität mit den Näher*innen bei Dragon Sweater!

Mini-Kundgebung vor dem Lidl Supermarkt in der Konrad-Goldmann-Straße in Freiburg.

12. September | 16:00 | Lidl (Konrad-Goldmann-Straße)

Die Firma Dragon Sweater betreibt eine Fabrik in Dhaka (Hauptstadt von Bangladesch). In dieser Fabrik wurden von den Arbeiter*innen unter Anderem Klamotten für Lidl genäht. Im März wurde die Mehrheit der 6000 Textilarbeiter*innen in der Fabrik ohne Abfindung und ohne Auszahlung der ausstehenden Löhne und Gelder aufgrund der Corona Pandemie gekündigt. 90 % der Beschäftigten sind in der Gewerkschaft GWTUC organisiert. Auch in der Vergangenheit wurden schon Löhne nicht gezahlt und versucht die Arbeit der Gewerkschaft zu behindern.

Die Arbeiter*innen protestieren nun schon seit Monaten gegen ihre Entlassung und fordern die Auszahlung der ihnen rechtmäßig zustehenden Löhne! Die letzten Teilzahlungen hatten sie für den Monat April erhalten und kämpfen nun darum, ihren Lebensunterhalt in Dhaka mit wenig finanzieller Unterstützung oder Sozialhilfe zu bestreiten. Bei ihren Protesten sind die Arbeiter*innen immer wieder Einschüchterungen und Gewalt durch die Polizei ausgesetzt. Die Geschäftsführung von Dragon Sweater verweigert bisher jegliche Verhandlungen mit den Arbeiter*innen.

Die Geschäftsführung von Dragon Sweater rechtfertigt die Entlassung mit Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Pandemie, dabei hat die Regierung in Bangladesch ein Konjunkturpaket in Höhe von 8 Milliarden Dollar für Bekleidungshersteller aufgelegt – explizit auch damit diese keine Arbeiter*innen entlassen und weiterhin die Löhne zahlen. Die Gewerkschaft vermutet, dass es der Firma darum geht, alte und gewerkschaftliche organisierte Arbeiter*innen unter dem Vorwand der Corona-Pandemie zu entlassen.

Die Arbeiter*innen von Dragon Sweater haben um internationale Solidaritätsaktionen für ihren Kampf gebeten. Die Arbeiter*innen haben 2019 in großer Zahl Klamotten für New Yorker, Walmart und Lidl genäht, gebügelt und verpackt! Diese Firmen profitierten direkt von der Ausbeutung dieser Arbeiter*innen. Deshalb wollen den Konflikt dorthin bringen, wo mit ihrer Arbeit das große Geld verdient wird – auf die Absatzmärkte in Europa und Nordamerika. Deshalb fordern wir die Geschäftsführung von Lidl auf:

Üben Sie Druck auf Dragon Sweater aus, so dass die Arbeiter*innen wieder eingestellt werden und sorgen Sie dafür, dass Dragon Sweater die ausstehenden Löhne zahlt und das Recht der Arbeiter*innen sich in einer Gewerkschaft zu organisieren respektiert!

Mehr Infos:

Aufruf zu Solidaritätsaktionen (englisch)

Solidaritäts-Kampagne: #UnitedAgainstTheDragon

Vorlage für Protest-Mails

Artikel in der Direkten Aktion: „Über Drachen und Kämpfe“

Bitte tragt während der Kundgebung eine Maske und achtet auf ausreichend Abstand zueinander.

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Mini-Erfolg im Fall von falschen Angaben bei der Minijob-Zentrale

Die Betroffene wandte sich an die FAU Freiburg, da sie kurzzeitig als Aushilfe (Minijob) in einer Freiburger Anwaltskanzlei gearbeitet hatte. Die Kanzlei musste aufgrund der Corona Pandemie schließen, was für die Betroffenen einen Jobwechsel zur Folge hatte. Ihr neuer Arbeitgeber machte sie darauf aufmerksam, dass bei der Minijob-Zentrale gemeldet sei, dass sie auf ihren Eigenbeitrag zur Rentenversicherung verzichten würde und er gezwungen sei dies so zu übernehmen. Die Betroffene hatte jedoch nie einen Antrag auf Befreiung von der Zahlung des Eigenbeitrags zur Rentenversicherung (§6 SGB VI Abs. 1 & 2) gestellt und wollte auch nicht auf ihre Zahlung in die Rentenversicherung verzichten. Auf ihre Bitte dies zu berichtigen reagierte der ehemalige Arbeitgeber nicht. Weiter Lesen