Union Tour – Workers unite around the world. Nähfabriken in Asien – 23.10. 19 Uhr | Hebelschule (Engelbergerstr. 2)

[translation below]

Nähfabriken in Asien – Gewerkschaftstour mit Arbeiterinnen aus Indonesien und Sri Lanka

23. Oktober | Ort: Aula der Hebelschule (Engelbergerstr. 2) | Zeit: 19:00 Uhr

So gut wie alle von uns tragen Klamotten aus den Nähfabriken in Asien. Höchste Zeit von den Leute vor Ort zu hören und sich mit ihnen zu vernetzen!

Dian von der feministischen Gewerkschaft Inter-Factory Workers’ Federation (FBLP), welche insbesondere in Jakarta (Indonesien) ihren Fokus hat, sowie Chamila des Dabindu Collective (Sri Lanka) werden einen Input geben. Es wird um die aktuellen Arbeits- und Lebensbedingungen der Näherinnen und Gender-Based-Violence (GBV) gehen, aber auch um aktuelle Arbeitskämpfe.

Für die Veranstaltung ist geplant anschließend in einen Austausch zu treten und darüber zu sprechen, was vor Ort getan werden kann, um die Kämpfe der Näherinnen zu unterstützen.

Die Inputs werden auf Englisch gegeben und eine Übersetzung auf Deutsch wird organisiert.

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Dabindu Collective: Feministische Organisation in der sich Näherinnen in der Freihandelszone von Katunayake aufeinander solidarische beziehen und sich für ihre Interesse einsetzen können. Erlangung von mehr Selbstbestimmung von Näherinnen durch Bildungsangebote. Propagierung von Menschenrechten für (lohnabhängige) Frauen.

FBLP (Inter-Factory Workers‘ Federation): Setzt sich für die Entfristung von Verträgen ein und ist aktiv gegen (sexualisierte) Gewalt/Diskriminierung gegen Arbeiterinnen und LGBTQ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer). Als Teil ihrer Arbeit hat FBLP ein Community Radio etabliert. Dieses wird von weiblichen Lohnabhängigen für weibliche Lohnabhängige betrieben und heißt Marsinah Radio.

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clothing factories in asia – union tour with workers from indonesia and sri lanka

Dian of the feminist union Inter-Factory Workers’ Federation (FBLP), based in Jakarta (Indonesia), as well as Chamila of the Dabindu Collective (Sri Lanka) will each give an input. The focus will be on current working and living conditions of garment workers as well as Gender-Based-Violence (GBV) and the latest labour struggles.

Afterwards we want to talk about ideas on how to support the struggles of garment workers from our local regions.

The input will be given in English and translated into German.

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FBLP (Inter-Factory Workers’ Federation): Struggles for indefinite working contracts and is active against (sexualised/ gender-based) violence and against the discriminiation of LGBTQ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer). As part of their work FBLP has a community radio. It’s run by female workers for female workers and is call Marsinah Radio.

Dabindu Collective: Feminist organisation in which garment workers, especially within the free trade zone of Katunayake, are organized and can refer to each other in solidarity. They aim for more self-determination of garment workers through educational programms and promote human rights for (working) women.

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workshop: Widerständiges Handeln am Arbeitsplatz

Do. 9. Mai 19-21 Uhr
Büro für grenzenlose Solidarität (Grether-Gelände Adlerstr. 12)

Für viele Sozialarbeiter*innen steht das Geld nicht im Vordergrund. Trotzdem gilt: Professionelle Soziale Arbeit ist Lohnarbeit. Und Lohnarbeit bringt bestimmte Konflikte mit sich. Das fängt an mit der Frage „Wie werde ich bezahlt?“ und geht weiter mit der Organisation der Arbeit inklusive Arbeitsbelastung und Arbeitsverdichtung. Wer bestimmt darüber, wie ich arbeite? Oder was als Arbeitszeit zählt und was nicht? Wie gehen wir mit diesen Verhältnissen im Betrieb um? Weiter Lesen

Global May Day 2019

Wir, als FAU Freiburg, unterstützen den Global May Day 2019!

Jede/s Syndikat/ Gruppe/ Gewerkschaft organisiert seine/ihre eigenen Aktivitäten mit eigenen inhaltlichen Schwerpunkten autonom. Der folgende Aufruf ist Teil eines gemeinsamen Rahmens, der dabei hilft, diese Aktivitäten sichtbar miteinander in Verbindung zu setzen und die Kommunikation auf globaler Ebene zu befördern.
Setzt euch gerne auf den Verteiler Global May Day 2019 [subscribe] und/oder nutzt diesen, um mit anderen Gruppen weltweit in Kontakt zu treten (z.B. für die Koordination einer Solidarity Partnership). Auch bei Bekanntgabe der Unterstützung des Aufrufs kann der Verteiler gerne genutzt werden.

Den folgenden Aufruf gibt’s auch als Download (.pdf). Weiter Lesen

Prekäre Verhältnisse sollen – gerade für Minijobber – endlich Geschichte werden!

Wir, zwei Frauen um die dreißig aus Süddeutschland- arbeiten beide seit etwa zehn Jahren in der Gastronomie. Derzeit im selben Speiselokal, in der Vergangenheit hauptsächlich in verschiedenen Bars und Kneipen. Durch unsere langjährige Erfahrung und den Austausch mit anderen in der Gastronomie Beschäftigten (der nächtliche Feierabend verbindet die Branche) können wir ein authentisches Bild von gängigen Missständen zeichnen: Wie so viele andere haben wir oft als Minijobberinnen gearbeitet. In der Regel werden in diesem Anstellungsverhältnis die gesetzlichen Ansprüche auf Urlaub, Krankengeld oder überhaupt eine vertragliche Absicherung missachtet – besonders betroffen hiervon sind migrantische KollegInnen. In vielen Betrieben wird das Trinkgeld durch die Chefs unterschlagen mit fadenscheinigen Begründungen wie der Betriebsrettung oder ähnlichem.Werden diese Zustände infrage gestellt, kann man mit der sofortigen Kündigung rechnen, meist ohne Beachtung der gesetzlichen Kündigungsfristen. Ein weiteres Problem: gerade in der Nachtgastronomie mussten wir immer wieder sexistische Übergriffe von Gästen erleben. Aus der Chefetage konnte man hierfür keinerlei Unterstützung erwarten, Glück hat wer in einem solidarischen Team arbeitet. Mittlerweile haben sich unsere Jobs verbessert, zumal wir inzwischen wissen unsere Interessen durchzusetzen. Dies konnte aber nur geschehen durch Austausch mit KollegInnen und GenossInnen. Daher wünschen wir uns, dass so ein ernsthafter Austausch in allen Betrieben zur Regel wird und sich dadurch Solidarität und Stärke innerhalb der Belegschaften entwickeln kann. Prekäre Verhältnisse sollen – gerade für Minijobber – endlich Geschichte werden. Organisiert Euch!

Entlassung eines FAU-Gewerkschafters bei Foodora in Freiburg

Mitte November erhielt eines unserer Mitglieder von seinem Arbeitgeber, der digitalen Essenslieferplattform Foodora, eine Kündigung zum Monatsende. Zuvor hatte der Fahrradkurier zur Gründung eines Betriebsrats bei Foodora Freiburg aufgerufen und hatte in der Presse mangelhafte Arbeitsbedingungen kritisiert. Kritikpunkte der Foodora-Kuriere sind unter anderem, dass sie ihre Arbeitsmittel (Fahrrad und Smartphone) selbst stellen und für deren Wartung aufkommen müssen.
„Zieht man die Kosten, die den Kurieren dadurch entstehen von den neun Euro Stundenlohn ab, so landet man deutlich unter dem derzeitigen Mindestlohn von 8,84“ erklärt Peter Dreyer, Pressesprecher der FAU Freiburg. Außerdem beklagen die Fahrradkuriere eine intransparente Schichtplanung, die ihrer Kontrolle weitgehend entzogen ist. Sie berichten auch, dass im Krankheitsfall immer wieder bereits eingetragene Schichten, die der Arbeitgeber bezahlen müsste, aus der Planung verschwinden. Zusätzlich sei es in den letzten Monaten immer wieder zu Verspätungen in der Lohnauszahlung gekommen. „Die FAU Freiburg fordert Foodora auf, die Entlassung unseres Mitglieds zurückzunehmen und seine Beschäftigten fair zu behandeln,“ erklärt Dreyer. Dabei schließt sie sich den konkreten Forderungen an, die die FAU Berlin in gescheiterten Verhandlungen mit dem Arbeitgeber stellte. Diese sind: Übernahme aller Materialkosten, Erhöhung des Stundenlohns um mindestens einen Euro; Transparente Schichtplanung, mindestens eine bezahlte Stunde pro Woche für Schichtplanung und Wartung der Ausrüstung.

GASTRO-Kampagne der FAU Freiburg:
Ich hätte gern eine Pizza… und eine Bedienung, die anständig bezahlt wird…
https://freiburg.fau.org/lohnspiegel-gastro/