Die Gemeinderatsfraktionen der SPD und Grünen haben ihre Position pro Kürzungen teilweise aufgegeben. Damit gibt es im Gemeinderat nun wieder eine Mehrheit für die Weitergabe der Tariferhöhungen an die freien Träger im Sozial- und Erziehungsbereich.
Zu diesem Stimmungswandel maßgeblich beigetragen haben sicherlich auch die kontinuierlichen Protestaktionen des Soli-Bündnis Sozial- und Erziehungsdienst an dem die FAU Freiburg mit diversen anderen gewerkschaftlichen & feministischen Gruppierungen beteiligt ist.
Leider wurde aber bisher nur ein Teilziel erreicht: So werden die Tarifsteigerungen voraussichtlich erst im nächsten Jahr weitergegeben. Zu den fraglichen Punkten hat das Soli-Bündnis einen offenen Brief an OB, Verwaltung & Gemeinderät*innen veröffentlicht.
Sowohl beim Kampf gegen die Kürzungspolitik der Stadt Freiburg, als auch in der SuE Tarifauseinandersetzung hat sich gezeigt wie wichtig (gewerkschaftlich) organisierte Beschäftigte sind: Nur sie sind schlussendlich in der Lage kollektiv genug Druck auf Entscheidungsträger*innen auszuüben um reale Zugeständnisse zu erzwingen.
Deshalb der Aufruf an alle Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsbereich: Organisiert euch in (Basis)gewerkschaften und gründet Betriebsgruppen. Falls ihr Hilfe braucht, meldet euch bei der gewerkschaftlichen Beratung und der AG Soziale Berufe der FAU.