Die inhaftierten Arbeiter_innen und ihre Kämpfe werden durch die Knastmauern und die Ignoranz der Medien vom Rest der Gesellschaft isoliert. Das haben wir zuletzt in Bezug auf die Repression gegen die Gefangenen-Gewerkschaft GG/BO in der JVA Untermaßfeld oder den Hungerstreik der Gefangenen in der JVA Butzbach gemerkt. Eine unserer Aufgaben besteht also darin, die Situation in den Knästen bekannt zu machen, den Gefangenen eine Stimme zu geben und über ihre Kämpfe zu informieren. Weiter Lesen
Schlagwort: Arbeitskampf
Rede: Solidarität mit den Kämpfenden in Frankreich!
Rede gehalten am 18.06. bei der Kundgebung: Solidarität mit den Kämpfenden in Frankreich! in Freiburg.
Seit drei Monaten gibt es in Frankreich vielfältige und beharrliche Proteste gegen ein neues Arbeitsgesetz, das Loi Travail. Die Herrschenden versprechen sich von diesem Gesetz eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Sie versprechen sich niedrigere Arbeitslosenzahlen. Dabei ist vollkommen unklar, ob so wirklich mehr Lohnarbeitsbetroffene und Ausbeutungsplätze geschaffen werden. Klar ist nur: in der Sprache der Herrschenden bedeutet „flexibel“ willkürliche Verfügung über Arbeitszeit; „flexibel“ heißt unbezahlte Mehrarbeit; „flexibel“ heißt Erleichterung von Kündigungen. „Flexibel“ heißt: je nach Markt- und Auftragslage, „flexibel“ heißt: durch einfache Betriebsvereinbarungen auferlegt, an allen Gewerkschaften vorbei. Viele Menschen auf Frankreichs Straßen antworten darauf: Diese Flexibilität wollen wir nicht! Eure Ausbeutungsplätze wollen wir nicht! Weiter Lesen
Gewerkschaftliche Organisierung im Niedriglohnbereich, am Beispiel der Industrial Workers of the World in New York – Geht nicht, gibt’s nicht!
Freitag 13. Mai 20 Uhr
Cafe in der FABRIK e.V. (Habsburgerstr. 9 im Hauptgebäude 1.OG links – nicht mit der Kneipe im Vorderhaus verwechseln!)
Der allgemeinen Verschlechterung der Lebenslage für alle Lohnabhängigen in der BRD der letzten 25 Jahre konnten die Mainstream Gewerkschaften wie der DGB nichts entgegensetzen – und wollten es eigentlich auch nicht so richtig. Aber auch von linker (gewerkschaftlicher) Seite waren die Versuche, dem etwas entgegen zu setzen, begrenzt. Weiter Lesen
Tief im Subsubsumpf – FAU Freiburg und polnische Bauarbeiter erkämpfen vor Gericht ausstehenden Lohn
In Arbeitskämpfe um Lohnraub am Bau sind in den letzten Jahren einige Syndikate der FAU involviert gewesen. Da war der Kampf von polnischen Bauarbeitern in Dortmund sowie die aktuellen Kampagnen um die „Mall of Shame“ in Berlin und „Bezahlt Vladimir“ in Dresden. Allen diesen Kämpfen ist gemeinsam, dass sie im prekären Milieu migrantischer Arbeitskräfte stattfinden. Oft haben es die um ihren Lohn geprellten Arbeiter mit einem Subunternehmensgeflecht zu tun, auf das sie mit einer Vielzahl von Kampfformen reagierten. Weiter Lesen
Campo Novo: zuerst werden die Bauarbeiter abgezockt dann die Studenten
Um das Freiburger Studentenwohnheim Campo Novo kommt es nicht zur Ruhe. Inzwischen wurde bekannt, dass Studenten mittels illegaler Maklergebühren abgezockt werden sollen, die ihnen als Service-Leistung verkauft werden.
Derweil schwelt nach wie vor ein alter Konflikt um Lohnraub am Bau aus der Errichtungszeit von Campo Novo.
Die Basisgewerkschaft FAU Freiburg unterstützt deswegen immer noch 14 polnische Bauarbeiter, die beim Bau von Campo Novo 2014 um ihren Lohn betrogen wurden.
Im Juni 2014 wandten sich 14 polnische Bauarbeiter an die FAU Freiburg, die seit Monaten auf der Baustelle in der Zollhallenstraße arbeiteten. Teilweise erhielten sie für einen ganzen Monat weniger als 100 € Lohn pro Person und gingen auch in Streik gegen die Vorkommnisse auf der Baustelle.