Offener Brief für die Weitergabe der Tariferhöhung an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst

Liebe Kolleg:innen,

wir (Solibündnis zum Sozial und Erzieher:innen-Streik, Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (aks Freiburg), Care Revolution, die Belegschaft der „Kita Glacisweg e.V. – Kita auf dem Grethergelände“ und die FAU Freiburg) rufen mit diesem Offenen Brief (pdf) unsere Kolleg:innen im Sozialbereich dazu auf, die Stimme zu erheben und sich gemeinsam dagegen zu wehren, dass die Corona-Krisenkosten auf uns und den Menschen mit denen wir arbeiten abgeladen werden.

Wir rufen euch alle auf, sprecht mit euren Kolleg:innen und unterstützt den Offenen Brief. Wir sammeln Unterschriften erstmals bis zum 10.01.21 um ihn dann zu veröffentlichen.
Sendet eure Unterstützung an aks-freiburg@gmx.de, oder an aks Freiburg, Adlerstr. 12, 79098 Freiburg.

Der Brief soll dann erstmal mit den bis dahin gesammelten Unterschriften vor der ersten Doppelhaushaltslesung an die Presse, Gemeinderat, Verwaltung versendet werden. Und vielleicht machen wir dann auch noch eine kleine Aktion (dazu gerne auch Ideen an uns senden)

Zum Hintergrund noch BZ Artikel, einen aus der Zeit und eine Meldung des SWR wie die Ergebnisse der Tarifverhandlung schon zum Spielball gemacht werden.

Rückmeldungen an: aks-freiburg@gmx.de
Ihr könnt als Einzelperson oder als Gruppe den Brief unterstützen. zum Beispiel:
Einzelne Beschäftigte des [Träger] Freiburg im Bereich [XXX]
Team X der [Träger]
Personen mit ihren Namen

Offener Brief für die Weitergabe der Tariferhöhung an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst
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Keine Einsparungen im Sozialbereich! – Stoppt die Befristungs-Praxis in der sozialen Arbeit!

Die Corona-Pandemie und ihre Folgen treffen im besonderen Maße die soziale Arbeit und ihre Klient*innen, seien es Wohnungslose, Geflüchtete, Kinder mit besonderem Bedarf, Familien in prekären Verhältnissen und viele Andere.
Sozialarbeiter*innen bemühen sich nach Kräften diesen Menschen eine Hilfestellung zu geben und arbeiten dabei selbst oft in prekären Bedingungen.

In einer Umfrage des aks (Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit) und der FAU Freiburg haben rund 35% der Befragten angegeben nur befristet angestellt zu sein. Manche Rückmeldungen deuteten darauf hin, dass insbesondere die Befristungen mit Sachgrund von Trägern missbraucht werden – mit den entsprechenden Konsequenzen für die Beschäftigten: Sie werden angestellt, wenn es viele Aufträge gibt, bleiben die Zuwendungen von Stadt- und Landkreis (z. B. aufgrund von möglichen Einsparungen aufgrund der Corona Pandemie) aus, fällt oft auch der vertraglich festgelegte Sachgrund weg und man wird gekündigt. Das gesamte unternehmerische Risiko tragen somit die Beschäftigten.

Zwei aktuelle Beispiele unserer Mitglieder verdeutlichen dies: Weiter Lesen

Kollektive Fortbildung zum Thema „Organizing“ zusammen Organisieren lernen

Organizing meint die systematische Organisationsarbeit und den Aufbau von sozialer Gegenmacht in Betrieb oder Stadtteil. Wir – einige Aktive des Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit und der Basisgewerkschaft FAU – wollen uns zum Thema „Organizing“ fortbilden und gemeinsam das Buch „Geheimnisse einer erfolgreichen Organizerin“ durcharbeiten und laden alle Interessierten dazu ein mitzumachen. Hierfür wollen wir uns in regelmäßigen Abständen treffen und die einzelnen Kapitel des Buches durchgehen.

Das Thema ist vor allem für aktive Gewerkschafter*innen interessant, kann aber auch für Aktive in anderen sozialen Bewegungen ein nützliches Set an Werkzeugen für die alltägliche politische Arbeit bereitstellen. Das erste Treffen findet am 22. Januar 2020 19-21 Uhr im Büro für grenzenlose Solidarität (Adlerstr. 12, Grether Gelände) statt. Weitere Termine findet ihr auf „freiburg.fau.org“. Für die aktive Teilnahme empfiehlt sich die Anschaffung des Buches (ISBN: 3-89657-155-9).

Wir freuen uns auf euch!

Handouts zum Buch findet ihr hier   Weiter Lesen

Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit – Umfrage des aks Freiburg mit Unterstützung der FAU Freiburg

Langfassung der Ergebnisse einer Umfrage unter Beschäftigten in der sozialen Arbeit in Freiburg & Umgebung

Infos zur UmfrageAuswertung Langfassung (.pdf)Schlagwort ArbeitsbedingungenRDL-Interview „Für fachliche Debatten ist in der sozialen Arbeit keine Zeit“

Wer ist der AKS?

Der Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (aks) Freiburg ist Teil des bundesweiten aks-Netzwerks. Wir sind Praktiker*innen, Lehrende und Studierende der Sozialen Arbeit, die sich kritisch mit Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit auseinandersetzen. Wir positionieren uns zu aktuellen Themen und intervenieren mit eigenen fachlichen Stellungnahmen in Debatten. Zudem wollen wir mit Veranstaltungen Orte der kritischen Sozialen Arbeit schaffen. So stehen wir für die Etablierung einer alternativen Praxis sowie für politische Aktivitäten Sozialer Arbeit. Weiter Lesen

workshop: Widerständiges Handeln am Arbeitsplatz

Do. 9. Mai 19-21 Uhr
Büro für grenzenlose Solidarität (Grether-Gelände Adlerstr. 12)

Für viele Sozialarbeiter*innen steht das Geld nicht im Vordergrund. Trotzdem gilt: Professionelle Soziale Arbeit ist Lohnarbeit. Und Lohnarbeit bringt bestimmte Konflikte mit sich. Das fängt an mit der Frage „Wie werde ich bezahlt?“ und geht weiter mit der Organisation der Arbeit inklusive Arbeitsbelastung und Arbeitsverdichtung. Wer bestimmt darüber, wie ich arbeite? Oder was als Arbeitszeit zählt und was nicht? Wie gehen wir mit diesen Verhältnissen im Betrieb um? Weiter Lesen