FAU Kampagne „Geringfügig Angepisst“

FAU_in_FahrtGegen die Ausbeutung in Minijobs

Die Kampagne „Geringfügig angepisst“der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union FAU Freiburg richtet sich an geringfügig Beschäftigte und gegen die Ausbeutungsverhältnisse, die in Minijobs gang und gäbe sind.

Organisation von Arbeitskämpfen im Niedriglohnsektor

Für ArbeitgeberInnen sind Minijobs „eine Form staatlich zugelassener Schwarzarbeit.“ Dabei subventioniert der Staat den Niedriglohnsektor aus Steuermitteln zusätzlich für all die AufstockerInnen, die von ihrem kargen Lohn nicht leben können und HartzIV beantragen müssen.
Für ArbeitnehmerInnen sind Minijobs prekäre Arbeitsverhältnisse, die ihnen hochgradige Flexibilität und Mobilität abverlangen, bei geringem Lohn und praktisch nicht vorhandener sozialer Absicherung.
Aus diesem Verhältnis resultiert eine hohe Entscheidungsmacht der UnternehmerInnen gegen eine geringe Macht der Lohnabhängigen, die ihre Interessen nicht – oder eben nur schwer – durchsetzen können.

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15.1. 20 Uhr | Bangladesch: Streiks der Textilarbeiterinnen | SUSI Cafe

Worker Center Initative – Freiburg läd ein

Ort: Susi BewohnerInnentreff, Vaubanallee 2, 79100 Vauban

Der Einsturz der Fabrik am Rana Plaza, Bangladesch, Anfang 2013 mit über 1000 Toten hat die Arbeitsbedingungen in der globalen Textilindustrie ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Die Eröffnung von Läden mit »Billigklamotten« ist in Deutschland immer häufiger von Protesten begleitet.

Seit 2006 kommt es immer wieder zu Streikwellen in den Textilfabriken, z.B. in Bangladesch, an denen zehntausende ArbeiterInnen beteiligt sind. Streiks, Blockaden, Demos, angezündete Fabriken….die ArbeiterInnen haben schon so Einiges an Kampfformen entwickelt. Die Kämpfe zeigen, dass sie keine wehrlosen Opfer sind, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Gleichzeitig machen sie deutlich, unter welchen Bedingungen und zu welchen Löhnen unsere Gebrauchsgüter produziert werden. Diese Arbeitsbedingungen und die niedrigen Löhne ziehen sich durch die gesamte globale Produktions- und Lieferkette, auch in Warenlagern und im Verkauf in Deutschland wird zu Niedriglöhnen gearbeitet.

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Asylrechtsverschärfung verhindern – Winterabschiebestopp sofort!

Abschiebungen_stoppenWeihnachtlich warm zwar in Freiburg und Belgrad, doch so bleibt’s nicht.
Die grün-rote Landesregierung verweigert den Minimalkonsens vergangener Jahre nach einem Winterabschiebestopp. Einer Anfrage von Radio Dreyeckland nach einem Abschiebestopp wie in Schleswig-Holstein bis zum 31.März 2015 entgegnete das Innenministerium: „Es ist kein Aussetzen der Abschiebungen, auch kein zeitlich befristetes geplant.“

An fing es mit Kretschmanns Ad-acta-legen ohnehin verflossener grüner Ideale im September im Bundesrat, bei der die prekäre Situation bisher geduldeter Roma-Flüchtlinge willentlich verschärft wurde, indem sie an von nun ab in die „sicheren“ Herkunftsländer Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina per Eilverfahren abgeschoben werden können.

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Recht haben, Recht bekommen und Geld bekommen

Die FAU Freiburg unterstützt 14 polnische Bauarbeiter im juristischen Kampf gegen Lohnraub

Die Wohnungen im neuen Freiburger Luxus-Studentenwohnheim Campo Novo sind schon längst verkauft und vermietet. Doch während das gehobene Bildungsbürgertum schon wohnt, wartet das ausländische Proletariat immer noch auf die Auszahlung ihres Lohnes. 14 polnische Bauarbeiter haben sich an die FAU Freiburg gewandt, da ihnen insgesamt über 40.000€ Lohn vorenthalten werden. Teilweise gab es für einen ganzen Monat weniger als 100€ ausbezahlt.
Der Generalbauunternehmer des Studentenwohnheims ist die Züblin AG. Diese beauftragte die Klum GmbH in Heidelberg mit der Installation der Sanitäranlagen. Klum gab diesen Auftrag an einen Bauunternehmer aus Görlitz mit Zweigstelle in Freiburg weiter.
Einige Monate später war das Studentenwohnheim fertig, die Bauarbeiter wieder in Polen, aber der Lohn noch immer nicht ausgezahlt.

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